Leiden wir über längere Zeit an solchen Schlafstörungen, kann sich das sehr negativ auf unseren Körper auswirken. Er produziert in dieser Zeit vermehrt Stresshormone, welche sich negativ auf die Atmung, das Herz, die Verdauung und dessen Organe und die Muskeln auswirken und sogar weitere Schlafstörungen fördern. Ein gesunder und erholsamer Schlaf ist also lebensnotwendig.
Bei lang anhaltenden Schlafbeschwerden sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden. Nach einer ausführlichen Anamnese wird man dann zum Beispiel ins Schlaflabor München überwiesen, wo eine genaue Diagnose vorgenommen werden kann. Mit Hilfe modernster Technik kann dort das persönliche Schlafverhalten untersucht und anschließend ausgewertet werden. Man erhält nicht nur verlässliche Messergebnisse, sondern auch einen individuellen Therapieplan, sollten bei den Untersuchungen Auffälligkeiten auftreten.
Die Untersuchungen
Der Patient verbringt einen ganz normalen Tag. Das ist wichtig, da zusätzlicher Stress durch eine stationäre Aufnahme die Messwerte verfälschen würde. Statt der stationären Aufnahme kommt der Arzt also zum Patienten nach Hause, was gerade bei Angstpatienten einen entspannenden Faktor mit sich bringt. Zuhause fühlt man sich eben gleich viel wohler.
Weiterer positiver Aspekt ist, dass die Untersuchung mit keiner Belastung verbunden ist. Es werden lediglich Sensoren an den Körper angebracht, welche bioelektrische Potenziale von Kreislauf, Muskeln, Atmung und Gehirn messen und aufzeichnen. Diese Potenziale treten, wie der Name schon sagt, an biologischen Strukturen auf und können zuverlässig nachgewiesen werden.
Während des Tragens der Sensoren wird man in seiner Beweglichkeit nicht behindert, sodass ein typisches Schlafverhalten und damit unverfälschte Messwerte gewährleistet sind. Nach Abschluss und Auswertung der Schlafuntersuchung erfolgt gemeinsam mit dem Arzt ein ausführliches Gespräch, in dem die Werte dem Patienten vorgestellt und erklärt werden. Zu diesen Werten gehören unter anderem Muskelanspannung und Herzfrequenz, Schnarchgeräusche, Augenbewegung und Mimik, Hirnströme, Blut-Sauerstoffsättigung und Atmung, Schlafstadien und Bewegungsmuster.
In vielen Fällen können diese umfangreichen Daten bereits eine eindeutige Ursache liefern. Zusätzlich bieten einige Schlaflabore ergänzende Leistungen an. Hierzu zählen vor allem die Auswertungen sogenannter Schlaftagebücher, das Antrainieren von schlafhygienischen Maßnahmen, Ernährungsberatung und das Messen der Tagesschläfrigkeit. Mittels Gesprächen, einem entsprechenden Schlafcoaching und einen auf ihn zugeschnittenen Behandlungsplan kann der Patient sich schon bald wieder auf erholsame Nächte freuen.