Mit der Funktionsanalyse untersucht man jedes Teil und jeden Schritt in einem Produktionsprozess auf seine Funktion hin. Wichtig dabei ist, wie es mit anderen agiert. Die Untersuchungsbreite hängt von der Teil- bzw. Schrittanzahl ab. Die Untersuchungstiefe kann ganz individuell bestimmt werden, was diese Untersuchungsmethode sehr anpassbar macht.
Die als erstes durchzuführende Grundanalyse stellt fest, an welchen Punkten sich eine tiefere Untersuchung in den Prozess lohnt. Nach dieser wird eine sogenannte Funktionsstruktur erstellt, welche zeigt wo sich eine weitere Fehlersuche und -behebung rentiert und wo eher nicht. Die Wirtschaftlichkeit steht hierbei ganz klar im Vordergrund und kann anhand von Funktionsnetzen, Funktionsbäumen Funktionsbäumen und Funktionslisten ganz genau überprüft werden.
Eine andere Herangehensweise stellt die Strukturanalyse dar. Liegt ein besonders verzweigtes und kompliziertes System bzw. Produktionsprozess vor, eignet sich diese Analysemethode sehr gut und vor allem besser als die Funktionsanalyse. Der Grund dafür liegt darin, dass sie das gesamte System untersucht und keinen Schritt auslässt. Wird zunächst die oberste Schicht analysiert, arbeitet man sich anschließend Schicht für Schicht tiefer in das System und ergründet es so sehr präzise. Die Darstellung erfolgt hierbei nicht in Funktionsbäumen, sondern in Baumdiagrammen und Stücklistenstrukturen.
Das Verfahren mag dadurch zwar länger dauern, ist aber umso genauer und gründlicher. Besonders bei großen Projekten sollte man auf eine gründliche Fehleranalyse nicht verzichten und schon früh mit einer derartigen beginnen.